Tarifvertrag ig metall groß und außenhandel

Die IG Metall hat ihre zentrale Forderung durchgesetzt, dass die Arbeitnehmer das Recht haben sollen, ihre Wochenarbeitszeit für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren von den üblichen 35 Auf dauereten auf 28 Stunden zu reduzieren. Es ist die erste große Gewerkschaftsvereinbarung, die Arbeitszeiten vorrang vor Löhnen priorisiert. Das Abkommen läutet das Ende eines Jahrzehnts der Lohnzurückhaltung in Deutschland ein, vor dem Hintergrund einer starken wirtschaftlichen Erholung und der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der deutschen Wiedervereinigung 1990. Die Arbeitgeber und die Europäische Zentralbank haben gespannt auf die Ergebnisse der Verhandlungen gewartet, die sich auf Lohnabschlüsse und Wirtschaftsprognosen auf dem gesamten Kontinent auswirken werden. IndustriAll Europe begrüßt den am 6. Februar zwischen der IG Metall und Südwestmetall unterzeichneten Tarifvertrag. Das Abkommen steht an der Spitze der Tarifverhandlungen und ist ein positives Beispiel für die Sozialpartner nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Die Vereinbarung sieht eine Lohnerhöhung von 4,3 Prozent über 27 Monate sowie einige Zusatzzahlungen vor. Die IG Metall hatte eine Erhöhung um sechs Prozent gefordert, die Arbeitgeber zunächst 2,3 Prozent.

Die Gewerkschaft lehnte ein späteres Angebot einer 6,8-prozentigen Erhöhung zugunsten der Forderung nach Arbeitszeitverkürzung ab. Das Abkommen betrifft 900.000 Arbeitnehmer im industriellen Kernland Deutschlands. Es ist wahrscheinlich, dass Arbeitgeberorganisationen in anderen Regionen die gleichen Bedingungen unterzeichnen werden, die insgesamt 3,9 Millionen Arbeitnehmer umfassen. Arbeitszeit• Ab 2019 ein Recht für alle Vollzeitbeschäftigten mit mehr als 2 Jahren Betriebszugehörigkeit, ihre Wochenarbeitszeit für 6 bis 24 Monate auf 28 Stunden zu reduzieren. Nach Ablauf dieses Zeitraums haben die Arbeitskräfte das Recht, den Vorgang zu wiederholen. • Die vorübergehend reduzierte (28 Stunden) Wochenarbeitszeit wird auf 10 % der Erwerbsbevölkerung begrenzt. Beantragen mehr als 10 % der Arbeitnehmer eine Verkürzung der Arbeitszeit, Vorrang haben dann diejenigen, die Schichtarbeit, Pflege von Angehörigen oder kleinkinderfürsorge (bis 8 Jahre) leisten.• Die Arbeitgeber haben auch die Möglichkeit, Arbeitnehmer mit 40-Stunden-Verträgen zu beschäftigen (derzeit auf 18 %/13 % aller Verträge je nach Tarifregion festgelegt), aber die Betriebsräte werden mehr und stärkere Widerspruchsrechte haben, wenn die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von durchschnittlich 35,9 Wochenstunden über alle Arbeitnehmer hinausgeht. 6. Februar 2018 Die deutsche Tochtergesellschaft der Ig Metall in dustriALL hat einen Sieg in der Metall- und Automobilbranche errungen, der einen Präzedenzfall für das Recht der Arbeitnehmer auf Die Festlegung ihrer Work-Life-Balance schafft.

Die neue Vereinbarung der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg, die als Pilotvereinbarung für andere Tarifrunden in Deutschland gelten soll, ist ein positives politisches Signal für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Es zeigt, dass wir die Krisenzeit beenden und dass die Arbeitnehmer für ihre Rechte für einen fairen Anteil an der Erholung eintreten.